USVs und Lenovo - Geht doch!

Euch, lieben Lesern, wünsche ich noch einen guten Start ins neue Jahr 2017. Ich wünsche euch viel Erfolg und viel Spaß bei der Arbeit und ihren Abenteuern.

 

Bei mir fing es inzwischen auch schon gut an. Ein IBM-Techniker rief heute Vormittag an, weil er wegen unseren USVs noch was klären muss und vorbeikommen will. Also gut. Es wird sowieso Zeit, dass das Thema endlich geklärt wird.

Als er ankam musste er relativ schnell zugeben, dass er bei seiner letzten Aktion einen ordentlichen Fehler machte und ihn auf die falsche Spur führte. Die Netzwerkkarte hat einen Anschluss für das Netzwerkkabel (logisch, oder?) und für ein RS232-Kabel. Die USV selbst hat auch einen Anschluss und zwar für einen Sensor. Und wo steckte der Held damals sein RS232-Kabel ein? Klar! Beim Sensor. Das er darüber natürlich keine Infos zum System bzw. Problem erhält ist nicht weiter verwunderlich. Da er auf Grund dieser Panne letztes Mal auch das Firmware-Update nicht gemacht hatte, muss er vom Support einen dicken Anschiss bekommen haben. Als mein Kollegen das Firmware-Update ablehnte, bestand er sichtlich nervös darauf es doch zu tun, weil er nach seiner letzten Aktion mächtig Ärger bekam. 

An meinem Arbeitsplatz konnten wir uns auf den Weboberflächen der USVs anmelden. In der Übersicht konnten wir den Stand der Firmware überprüfen. Eine USV hatte die 1.16.0002 und die andere die 1.13.0001. Der Techniker stellte mir nochmals die 1.16.0002 zur Verfügung und ich sollte diese Firmware auf beiden NMCs aufspielen. Gesagt getan und es dauerte etwas bis... die Weboberfläche nicht mehr reagierte. Aber das war natürlich zu erwarten. Schließlich musste die Kommunikation neu gestartet werden. Und da waren sie wieder, meine zwei Probleme. Nach dem Update befanden sich beide NMCs in einer Endlosschleife und machten alle paar Sekunden einen Reboot. PUTTY zeigte den permanenten Reboot sauber an und der Dauer-Ping an meinem Rechner deutete genauso das Problem durch sein Verhalten an. Wieder sind die Netzwerkkarten im Eimer. Auch der Techniker wunderte sich gewaltig über das komische Verhalten. Ein Herausnehmen und neu Stecken der Karten brachte keinen Erfolg. 

Irgendwie ist dem Techniker dann aber aufgefallen, dass die Netzwerkkarten sich anders verhalten, wenn Sie mit eingestecktem Netzwerkkabel wieder in den Schacht in der USV geschoben werden oder ohne eingestecktem Netzwerkkabel. Und auf einmal war die Lösung vor unserer Nase. 

Die NMCs müssen blank und ohne Netzwerkkabel in die Schächte der USVs geschoben werden, dabei booten sie sauber, kommen aber nur bis zu dem Punkt, wo sie eigentlich auf das Netzwerk zugreifen müssten. Als wir jetzt nachträglich die Netzwerkkabel in die NMCs einsteckten, erkannten diese, dass eine Netzwerkverbindung besteht und schlossen den Bootvorgang erfolgreich ab. Auf einmal ging die Weboberfläche sauber, der Dauer-Ping erzeugte keine Fehler mehr. Die Überraschung war uns beiden anzusehen. 

Beide USVs zeigen nun sauber die aktuellste Firmware-Version 1.16.0002 an. Sie lassen sich sauber bedienen und alles funktioniert. Na, wer sagt's denn? GEHT DOCH! Ich bin froh, dass es geklappt hat. Na ja, fast. Im Display der USVs wird unter "Information" --> "IP-Adresse" der Wert "0.0.0.0" angezeigt. Da aber alles Andere nun erst mal wieder einwandfrei funktioniert ist das Display ein kleiner Schönheitsfleck, der nicht wirklich eine Rolle spielt. Das Problem ist für mich nun grundsätzlich gelöst. Und für das Display gibt es bestimmt irgendwann ein Firmware-Update. Ob für die NMCs oder die USVs selbst wird sich zeigen. Aber das kann erst mal warten.

Herzlichen Glühstrumpf, Lenovo bzw. sehr geehrter Techniker. Ihr habt es tatsächlich geschafft. So kann das Jahr doch schon mal toll anfangen. Mal sehen was noch alles kommt.

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